Angst- und Panikstörungen

Das Gefühl von Angst ist ein uns allen bekanntes Gefühl, welches uns u. a. vor lebensbedrohlichen Erfahrungen schützen kann. Das Gefühl von Angst kann das alltägliche Leben jedoch derart dominieren, dass ein unbeschwertes und spontanes Leben nicht mehr möglich erscheint. Häufig schränkt die Angst die Gestaltung und Aufrechterhaltung sämtlicher zwischenmenschlicher Beziehungen ein und auch die Arbeitsfähigkeit ist deutlich beeinträchtigt. Ausgeprägte Ängste mit teilweise auch psychosomatischen Auswirkungen haben Auswirkungen auf das gesamte Leben. Sie verringern die Flexibilität im Alltag. Dabei wird zwischen verschiedenen Formen der Angst unterschieden. Panikattacken treten unvermittelt auf und haben eine unterschiedliche Dauer.

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Häufig können von den Betroffenen keine Zusammenhänge zwischen einem bestimmten Ereignis und dem Auftreten einer Panikattacke hergestellt werden. Die generalisierte Angst erscheint für den Betroffenen häufig allgegenwärtig und ist z. B. an kein bestimmtes Ereignis gebunden. Darüber hinaus gibt es verschiedene Formen der Angst, die an bestimmte Ereignisse oder Objekte gekoppelt sind. Eine Form ist die sog. Sozialphobie, eine Form der Angst, die zunehmend in unserer Gesellschaft Einzug hält. Besonders hier ist die behutsame Heranführung an den Kontakt mit anderen Menschen entscheidend. Dies kann z. B. im Rahmen geeigneter Gruppentherapien erfolgreich erarbeitet werden.

Eine Panikattacke ist eine meist kurze Phase extremer Angst. Treten plötzliche, intensive Panikattacken immer wieder auf, spricht man von einer Panikstörung. Auch diese Erkrankung kann das Leben massiv beeinträchtigen. Angstreaktionen gehen mit körperlichen Symptomen wie z. B. Herzrasen, Atemnot, Schwindel und Zittern einher. Häufig kommt es während einer Panikattacke zu Todesangst.

Die Betroffenen haben oft große Furcht vor der nächsten Angstattacke (Erwartungsangst) und es entsteht ein Teufelskreis der Angst. Oft vermeiden Menschen mit einer Angst- und/oder Panikstörung Orte und Situationen, die vermeintlich eine Panikattacke auslösen könnten.

Durch den hohen Leidensdruck sollten Angst- und Panikstörungen möglichst frühzeitig professionell behandelt werden